Also erstens: ja, das geht. Vorgehensmodelle wie Dual Track Agile und Triple Track Agile gibt es bereits seit Jahrzehnten. Die Schwierigkeit ist einfach das Verstehen und Umdenken im Team, was genau die UX-Aufgaben sind. Nicht eine Person im Team ist für die UX verantwortlich, sondern jeder Beitrag beeinflusst das Erlebnis mit dem Produkt. Deshalb kann man UX-Tätigkeiten nicht anflanschen. Es gibt drei unterschiedliche Aufgabentypen: Zum einen sind das Übersichtsaufgaben wie das Schärfen der Produktvision, die Erarbeitung von fallspezifischen Personas und das psychologische Grundbedürfnis zu untersuchen, das das Produkt definiert oder definieren wird. Dafür muss eine UX-Person (oder mehrere) mit dem Business arbeiten (dürfen). Zweitens sind das die Anschlussaufgaben, die z. B. das Benutzen von Design-Systemen, das Erarbeiten oder Einarbeiten übergeordneter Konzepte beinhalten. Dafür müssen UX-Personen über Produkte hinweg vernetzt sein und gemeinsamen Weisungen folgen. Schliesslich gibt es dann die Craft-Aufgaben, also das was man gemeinhin von UX-Designerinnen und UX-Designern kennt: Prototyping und Evaluation mit Nutzenden, Nutzungsanforderungen formulieren, Use flows mappen usw. Wir schauen zuerst darauf, wie genau das Thema bei Ihnen organisiert ist und passen uns dann bestmöglich ein und geben gerne auch Hinweise aus unserer Erfahrung, wie es noch besser funktionieren könnte.